Die Geschichte hinter dem Kunstraum

Eine Reise zweier Seelen, die ihre Leidenschaft zur Mission machten

Leo und Ina, die Gründer des Kunstraums

Unsere Geschichte

Der Anfang einer besonderen Verbindung

Leo und Ina lernten sich 2010 in einem überfüllten Kunstgeschichtsseminar an der Universität kennen. Während andere Studenten Notizen kritzelten, skizzierten beide unbewusst die gotischen Bögen auf den Projektionsfolien. Ein verstohlener Blick auf das Nachbarnotizbuch, ein geteiltes Lächeln – und eine Freundschaft war geboren, die weit über das Akademische hinausging.

Leo, ursprünglich aus einer Familie von Ingenieuren stammend, hatte schon früh gespürt, dass seine wahre Berufung in der Formgebung lag. Seine Hände suchten instinktiv nach Ton und Werkzeug, während seine Gedanken um Proportionen und Texturen kreisten. Ina hingegen war von Kindesbeinen an von der Magie des Zeichnens fasziniert – jeder Bleistiftstrich war für sie ein Weg, die Welt zu verstehen und neu zu interpretieren.

Das herzstück unseres Studios
Kunstwerke in unserem Raum

Die Suche nach dem eigenen Weg

Nach dem Studium gingen beide zunächst getrennte Wege. Leo arbeitete als Produktdesigner in einem Münchner Büro, Ina unterrichtete Kunst an einer Realschule in Nürnberg. Doch beide spürten eine wachsende Leere – die sterile Perfektion der Designwelt ließ Leo kalt, und Ina sehnte sich nach mehr als nur Lehrplan und Noten.

Der Wendepunkt kam bei einem zufälligen Wiedersehen auf einem Kunsthandwerkermarkt 2015. Beide waren gekommen, um Inspiration zu suchen, doch was sie fanden, war die Erkenntnis, dass sie ihre Träume geteilt hatten. "Was wäre, wenn wir Menschen dabei helfen könnten, ihre eigene Kreativität zu entdecken?", fragte Ina. "Einen Ort schaffen, wo Kunst nicht bewertet, sondern erlebt wird?", ergänzte Leo.

Die Geburt des Kunstraums

Mit ihren bescheidenen Ersparnissen mieteten sie 2017 eine alte Schneiderei in der Altstadt – einen Raum mit hohen Decken, großen Fenstern und dem Charme vergangener Handwerkskunst. Monatelang renovierten sie gemeinsam: Leo baute die Töpferscheiben und gestaltete die Arbeitsplätze, Ina kümmerte sich um die Beleuchtung und schuf gemütliche Ecken zum Zeichnen und Malen.

Der Name "Kunstraum" entstand während einer dieser langen Renovierungsabende. "Es soll nicht nur ein Studio sein", meinte Leo, während er eine Wand strich. "Es soll ein Raum sein, in dem Kunst lebt und atmet." Ina nickte: "Ein Raum, der Menschen die Erlaubnis gibt, wieder Kinder zu sein und einfach zu erschaffen."

Handwerkskunst in unseren Kursen
Unsere wunderbare Gemeinschaft

Mehr als nur Kurse

Was als kleines Experiment begann, entwickelte sich zu einer lebendigen Gemeinschaft. Jeder Kurs brachte neue Geschichten, neue Freundschaften und neue Perspektiven. Da war Maria, die mit 65 zum ersten Mal einen Töpferkurs besuchte und entdeckte, dass ihre Hände noch voller Überraschungen steckten. Oder der scheue Teenager Ben, der durch das Zeichnen seine Stimme fand.

Leo und Ina verstehen sich nicht als Lehrer, sondern als Begleiter auf einer kreativen Reise. Jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte mit, und es ist ihre Mission, diesen Geschichten einen Raum zur Entfaltung zu geben. "Wir unterrichten nicht Techniken", sagt Ina oft, "wir helfen Menschen dabei, ihre eigene kreative Sprache zu finden."

Unsere Philosophie

Prozess vor Perfektion

Wir glauben, dass der Weg wichtiger ist als das Ziel. Jeder Pinselstrich, jede Berührung des Tons lehrt uns etwas über uns selbst.

Gemeinschaft statt Konkurrenz

In unserem Raum gibt es kein richtig oder falsch. Wir feiern die Vielfalt der kreativen Ausdrucksformen und lernen voneinander.

Kunst als Heilung

Wir haben erlebt, wie Kreativität Menschen dabei hilft, zu sich selbst zu finden und innere Ruhe zu entdecken.

Unsere Vision

"Unser Traum ist es, dass jeder Mensch, der unseren Kunstraum verlässt, ein Stückchen seiner eigenen Kreativität mitnimmt. Nicht nur als Fähigkeit, sondern als Haltung dem Leben gegenüber – neugierig, mutig und voller Vertrauen in die eigene Schöpferkraft."

— Leo & Ina